Am G20-Gipfel in Hamburg im Sommer 2017 kam es zu grossen und medial viel beachteten Protesten. Gerade, weil im Nachgang zu diesen Protesten in der Presse das Bild eines wütenden «schwarzen Mobs» dominierte, der in die Nähe des «Terrorismus» gerückt wurde (so Innensenator Andy Grote, SPD), entschied sich eine Gruppe freier Journalisten und Filmemacher, einen 90-minütigen Dokumentarfilm über eine andere Seite der G20 Proteste zu drehen.

Es ist dies die Seite, die sich auseinandersetzt mit dem staatlichen Umgang mit den Protesten anlässlich des G20-Gipfels und der Sicherheitspolitik. Versammlungsfrei- heit, Bewegungsfreiheit und Pressefreiheit spielen in den Betrachtungen eine ebenso große Rolle, wie die Veränderung der polizeilichen Strategien. Weshalb konnten während der Proteste Grundrechte außer Kraft gesetzt werden? Welche Methoden der «Ausnahmesituation G20» in Hamburg könnten zur Normalität werden? Diesen Fragen ist die Gruppe nachgegangen, indem sie die relevanten Geschehnisse nachzeichnete, mit Betroffenen auf beiden Seiten sprach und namhafte Experten zu Protestgeschichte, Grundrechten, Sicherheitspolitik und der politischen Gesamtsituation befragte.

Trailer und mehr Informationen zum Film: https://www.hamburger-gitter.org

In Zusammenarbeit mit dem Park-Platz (www.park-platz.org) zeigen die DJZ den Dokumentarfilm, welcher zurzeit in den deutschen Kinos läuft, am Sonntag, 18. November um 19:00 Uhr (Raclette und Glühwein ab 18:00 Uhr) auf dem Park-Platz (Wasserwerkstrasse 101, 8037 Zürich). Vor dem Film hält Merièm Strupler, WOZ-Redaktorin, ein Inputreferat zu den Ereignissen in Hamburg.