26.11.2024 | 18:00 | Zürich
Strassburgstrasse 5, 8004 Zürich
Restaurant Certo
Am 1. Januar 2024 ist die neue StPO in Kraft getreten. Sie bringt für alle Beteiligten eines Strafverfahrens teils erhebliche Änderungen mit sich. Prima facie soll dabei ein Ausbau der Rechte von Geschädigten erfolgt sein. Bei genauerer Betrachtung sind aber Schwachstellen der Revision auszumachen. Auch bei der Rechtsprechung hat es substanzielle Entwicklungen gegeben, die kritisch zu würdigen sind.
Dr. Claudia Schaumann, Rechtsanwältin und Fachanwältin SAV für Haftpflicht- und Versicherungsrecht, orientiert in einem Referat über einige ausgewählte Problemkreise aus Geschädigten- und insbesondere Opfersicht. Der Fokus liegt dabei nicht auf den Neuerungen an sich, sondern auf den ersten Erfahrungen mit Gesetz und Rechtsprechung.
Wie ist es neu um die Begründungspflicht der Zivilforderung bestellt? Ändert sich etwas im Zusammenhang mit der Adhäsionsklage im Strafbefehl? Was bedeutet es für Opfer, wenn sie vor Obergericht erneut die unentgeltliche Rechtspflege beantragen müssen? Diesen und weiteren strafprozessualen Fragen werden wir an unserer Veranstaltung nachgehen. Im Anschluss an das Referat wird es Raum geben für eine offene Diskussion zur Thematik und zum Austausch allfälliger eigener Ersterfahrungen mit der neuen StPO im Berufsalltag.
Wann: Dienstag, 26. November 2024, 18.00 Uhr
Wo: Certo, Strassburgstrasse 5, 8004 Zürich
Unterlagen zum Vortrag: Folien, Artikel Plädoyer (Opferbefragung), Legalis Brief (Strafbefehls-Adhäsionsklage), Legalis Brief (Unentgeltliche Rechtspflege und Forderungsbezifferung)